7. Mai 2013

„Broken City“ (2013, Allen Hughes)

Der Privatdetektiv Billy Taggart (Mark Wahlberg), ein ehemaliger Polizist, der wegen eines nicht beweisbaren Lynchmords an einem Vergewaltiger den Dienst quittieren musste, wird mitten in der heißesten Phase des New Yorker Wahlkampfs zum Bürgermeister Nicholas Hostetler (Russell Crowe) bestellt. Taggart soll Hostetlers Frau Cathleen (Catherine Zeta-Jones) beschatten. Ihm ist dabei noch nicht klar, was für eine Lawine dies nach sich ziehen wird.

„Broken City“ braucht eine ganze Weile, um in Fahrt zu kommen, und streift dabei mehr als nur ein Klischee des Politthrillers und des „Ex-Cop-Jetzt-Privatdetektiv“-Films. Hat man das aber einmal überstanden, dann entwickelt sich der Film durchaus noch zu einem spannenden Vergnügen. Getragen wird er weniger von der Haupthandlung als vielmehr von den Nebenschauplätzen, vom Soundtrack von Atticus Ross und natürlich vor allem von seinen Schauspielern: vom minimalistischen Wahlberg ebenso wie vom überzeichnenden Crowe, von Zeta-Jones, von Kyle Chandler als Wahlkampfleiter und von Jeffrey Wright als Polizeichef. „Broken City“ ist kein überragendes Meisterwerk, aber als Genrekino für Zwischendurch ganz in Ordnung. Und außerdem hat doch jeder Film, der mit Moby endet, mich mehr oder weniger schon für sich gewonnen.

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