Matthew McConaughey hat in den letzten Jahren bereits mehrmals in kleineren Rollen
gezeigt, dass er durchaus auch schauspielerisch einiges zu bieten hat, doch mit
seiner starken Darbietung in „Dallas Buyers Club“ hat er trotzdem einige
überrascht. McConaughey ist Ron Woodroof, ein homophober texanischer Elektriker,
der seine Zeit mit Alkohol, Frauen und Rodeo verbringt, bis er eines Tages im
Jahr 1985 erfährt, dass er an AIDS erkrankt ist. Nach jedem Strohhalm greifend,
beginnt er ein Verteilungsnetzwerk für alternative, nicht zugelassene
Medikamente aufzubauen. Unterstützung findet er im ebenfalls AIDS-kranken
homosexuellen Transgender Rayon (Jared Leto) und in der mitfühlenden Ärztin Eve
(Jennifer Garner).
20 Jahre nach „Philadelphia“
und mit völlig veränderten Therapiebedingungen hat ein Film über den Kampf
AIDS-Kranker für ihre Rechte doch schon ganz andere Möglichkeiten der
Inszenierung, und die weiß „Dallas Buyers Club“ mit einem Schuss Humor auch zu
nutzen – in gewisser Weise handelt es sich dabei sogar schon um ein period
piece! Und doch ist es eine nachwievor aktuelle Thematik, die uns dazu anregen
möchte, über Vorurteile und deren Überwindung nachzudenken. Ein Kinobesuch
lohnt unbedingt!
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