„The Imitation
Game“ des norwegischen Regisseurs Morten Tyldum erzählt die Geschichte des Mathematikers
Alan Turing (Benedict Cumberbatch), der im Zweiten Weltkrieg jenes Team der
britischen Armee leitete, das den deutschen Enigma-Code knackte, und der zudem eine
Vielzahl der theoretischen Grundlagen für die moderne Informations- und
Computertechnologie schuf.
Der Film ist ein
solides aber nicht zu opulentes period
piece, das sich ohne sensationshaschendes Produktionsdesign vor allem auf seine
Schauspieler konzentriert – an vorderster Front natürlich Cumberbatch, dem der
Film voll und ganz gehört, aber in Nebenrollen unter anderem auch Keira
Knightley, Mark Strong und Matthew Goode. Vom Stil her gleicht er nicht
unwesentlich „The King’s Speech“ aus 2010, und nicht zufällig ist eben jene berühmte
Rede König Georgs VI. zum Kriegseintritt Großbritanniens in den Anfangsminuten
von „The Imitation Game“ zu hören. Er ist daher durchaus sehenswert, wenn man denn
solche Filme mag. Dass er aber mit acht Nominierungen als einer der Spitzenreiter
in das heurige Oscar-Rennen geht, lässt sich dann doch wieder einmal nur mit
der Formel „Filme über den Zweiten Weltkrieg sind sichere Oscar-Garanten“
erklären.
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