7. Februar 2015

„The Imitation Game – Ein streng geheimes Leben“ (2014, Morten Tyldum)

„The Imitation Game“ des norwegischen Regisseurs Morten Tyldum erzählt die Geschichte des Mathematikers Alan Turing (Benedict Cumberbatch), der im Zweiten Weltkrieg jenes Team der britischen Armee leitete, das den deutschen Enigma-Code knackte, und der zudem eine Vielzahl der theoretischen Grundlagen für die moderne Informations- und Computertechnologie schuf.

Der Film ist ein solides aber nicht zu opulentes period piece, das sich ohne sensationshaschendes Produktionsdesign vor allem auf seine Schauspieler konzentriert – an vorderster Front natürlich Cumberbatch, dem der Film voll und ganz gehört, aber in Nebenrollen unter anderem auch Keira Knightley, Mark Strong und Matthew Goode. Vom Stil her gleicht er nicht unwesentlich „The King’s Speech“ aus 2010, und nicht zufällig ist eben jene berühmte Rede König Georgs VI. zum Kriegseintritt Großbritanniens in den Anfangsminuten von „The Imitation Game“ zu hören. Er ist daher durchaus sehenswert, wenn man denn solche Filme mag. Dass er aber mit acht Nominierungen als einer der Spitzenreiter in das heurige Oscar-Rennen geht, lässt sich dann doch wieder einmal nur mit der Formel „Filme über den Zweiten Weltkrieg sind sichere Oscar-Garanten“ erklären.

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